Samstag, 16. November 2013

[Buchrezension] Stephen King - Drei

Roland hat das westliche Meer erreicht und ruht sich nach dem Gespräch mit dem schwarzen Mann am Strand aus, bis die Flut kommt und er gerade halbwegs sich und seine Munition retten kann, die aber zur Hälfte nass und somit unbrauchbar geworden ist. Gleichzeitig kommen wegen der Dämmerung Monsterhummer aus dem Wasser und greifen den Revolvermann und fressen ihm zwei Finger und ein Zeh ab. Gift, fließt nun durch seinem Körper und er bemerkt, wie er langsam immer schwächer wird. Auf dem Weg nach Norden trifft er auf die erste von 3 Türen, um die es in diesem Band der dunklen Turm-Reihe geht. In der ersten Tür trifft er "den Gefangenen", Eddie Dean, Heroinsüchtiger, der in einem Flugzeug sitzt und Kokain schmuggelt. Roland macht es sich in Eddies Kopf bequem und schafft es ihn durch die Zollkontrolle zu bringen, in dem er das Kokain in seine Welt schleust. Dabei treten für Eddie neue Probleme auf, die mit dem Tod seines Bruders und der entgültigen Reise in Rolands Welt enden. Eddie schafft es für Roland anfangs Schmerztabletten und später Penicillin zu besorgen, um sein Fieber zu besiegen, das seinen Körper allmählich auffrisst.
Weiter nach Norden, nachdem sie jeden Tag Hummer essen und Rolands Fieber wieder zurückkommt, stoßen sie auf die zweite Tür mit der Beschriftung "Die Herrin der Schatten" und Roland gelangt in den Geist der schizophrenen Negerin (zu der Zeit war es eine Beleidung Neger als dunkelhäutig oder schwarz zu bezeichnen) Odetta Holmes/Detta Walker, und schnappt sie sich sofort, weil es keine Wahl gab. Odetta Holmes, Tochter eines einigermaßen Reichen Zahnarztes, hat bei einem Unfall beide Beine verloren und ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Sie ist sehr freundlich und Eddie verliebt sich nach einem kurzem Gespräch in sie. Anders ist Detta Walker, beide wissen nichts von einander, sie ist skrupellos, gerissen und mordlustig auf Blasswichsah, wie Roland und Eddie und versucht ihnen das Leben zur Hölle zu machen.
An der dritten Tür, wo sich "der Mörder" befindet, wird das Leben für die Reisenden immer schlimmer. Roland, der so krank ist, dass er kaum noch laufen kann, ist im Geiste des Mörders und versucht neben seinem Auftrag an Penicillin heranzukommen. Eddie liegt von Detta gefesselt unterhalb der Flutlinie und wartet auf die Monsterhummer, die ihn aufspeisen und Detta wartet mit Rolands Revolvern auf Roland, um diesem blassn Wichsah das Hirn aus seinem blassn Körper zu pusten.
Wie auch den ersten Teil "Schwarz", habe ich dieses Buch das zweite Mal gelesen, um meine Erinnerung zu erfrischen und war sehr erschrocken, wie viel ich schon wieder vergessen hatte. Die dritte Tür hatte ich ganz anders in Erinnerung und die Schizophrenie habe ich auch verdrängt gehabt, aber nun weiß ich es wieder.
Dieses Buch hat über 400 Seiten und geht somit auch in die Kategorie der dicken Dinger. Ich würde mich selbst bescheißen, wenn ich sage, dass es nur etwas über 450 Seiten sind, da das Buch teilweise älter ist, als viele Leser. Die aktuelle Version hat laut Amazon 608 Seiten und kann sich somit sehen lassen, denn meine über 20 Jahre alte Ausgabe hat fast A4-Format und da passt sehr viel drauf. Der dritte Band "Tot" wird nicht so schnell folgen, denn danach kommt erstmal wieder Pratchett. ☺

Euer Wetterschaf

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