BlogBattle #14 - Gift

Diese Woche hat es mich erwischt. Wie ein tödliches Gift ist es durch jede mögliche Ritze gekrochen, um sich in meine Atemwege einzunisten. Viel zu machen, gibt es da nicht. Man könnte mit einer Gasmaske umher laufen, oder sich in hermetisch verriegelten Räumen aufhalten, bis der Sauerstoff weggeatmet ist, unter Wasser leben sollte auch helfen, aber so lässt es sich auf Dauer nicht leben, im Falle von Wasser, nicht länger als ein paar Minuten. Profis sind da etwas besser trainiert und können vielleicht sogar den gesamten Frühling unter Wasser bleiben, bis diese Seuche wieder von alleine verschwindet.

Es gibt Momente, wo sie verschwindet, aber die sind in unserer Region sehr selten, denn hier scheint lieber den ganzen Tag die Sonne, als dass es mal zu regnen anfängt und alle giftigen Stoffe aus der Luft spült. Es sollte viel öfter regnen, denn der Boden sieht schlimmer aus, als in der Sahara, nur dass er nicht sandfarben ist, sondern noch etwas Nährstoffe hat und deswegen eher eine grau-dunkelbraune Farbe hat. Beste Bedingungen für giftige Pflanzen, wie zum Beispiel, dieses Ackergemüse, mit den gelben Blüten, das jetzt überall zur Geltung kommt. 

Gelbe Felder so weit das Auge reicht, schön anzusehen, aber wenn es nicht regnet, dann sammelt sich eine übelriechende giftige Wolke über den Feldern. Grässlich. Dieses Jahr habe ich das Glück, nicht in unmittelbarer Umgebung von Rapsfeldern zu wohnen. Das klappt ja nicht immer so, weil man sich leider nicht aussuchen kann, wo man wohnt. Lieber normale Getreidefelder oder Mais. Mais ist immer gut, den kann man kurz bevor er reif ist, auch mal ernten gehen. Und was ich lange nicht mehr erlebt habe, in der kurzen Entfernung: Schoten. Diese bohnenartigen Früchte mit Erbsen drin. Frisch geerntet, sind die lecker, aber enthalten bestimmt auch Gifte. Heutige Kinder dürfen so etwas bestimmt nicht mehr essen. Könnte ja Gift enthalten, wie die gefährlichen Säuren mit Namen Blausäure, oder Oxalsäure.
Habe vor einiger Zeit eine Liste gesehen, von normalen Lebensmitteln, die in Massen giftig sind, worunter auch diese säurehaltigen Obmüse, wie Bohnen und Rhabarber, aber auch die Muskatnuss. Ich mag es selber nicht ausprobieren, weil die Wirkung verdammt lange ist, aber jemanden dabei beobachten, ist bestimmt lustig. Hihi.
Wenn man in seiner Kindheit auf diese ganzen tollen Gifte verzichtet, dann bekommt man immer mehr Gifte und immer mehr. Da ist dann auch ganz schnell mal die Wurst giftig und der Käse sowieso, selbst das Wasser und die Blumen. Ja, die Blumen. Sie blühen wieder und verströmen ihre giftigen Pollenwolken genau in meine Nase. Haaaaaa-tschiiiiii!


Euer Wetterschaf


Dieses Mal ist es mir wieder gegönnt, ein Thema vorzusagen und werde nicht wieder den Fehler machen und ein zufälliges Wort aussuchen, sondern lasse mein Hirn entscheiden. Wegen vieler negativ geltender Worte, wie Gift, Melancholie, Phobie, Schwarz etc. pp. usw. usf, habe ich ein erfreulicheres Wort gewählt. Ein Blick aus den Fenster macht es heute möglich, aber auch gestern, vorgestern und vorvorgestern. KiSa wollte mir doch Regen vorbeischicken. Immer noch nicht hier. Dafür scheint immer noch die >>SONNE<<.

Meine Mitstreiter:
Schakal
Ichigo
PAL
Mary
Chelsea
Justine
Lord