Sonntag, 4. Februar 2018

Mont Caro - der höchste Berg von Els Ports

Els Ports, oder lang die Ports de Tortosa-Beseit sind ein Bergmassiv am Ende des Iberischen Gebirges und ihr höchster Berg ist der Mont Caro (HIER von uns aus gesehen). Der Cim de Caro, zu deutsch sein Gipfel befindet sich in 1442 Meter über NN und ist somit exakt 300 Meter höher als der Brocken im Harz. Nur ist die Kulisse komplett anders. Während der Blocksberg in der variskischen Gebirgsbildung entstand und durch Erosion eher einem hohen sanften Hügel gleicht, ist der Caro ein Produkt der alpidischen Bildung, also der Aktuellen und bietet schroffe Felsen, scharfe Kanten und steil abfallende Täler.
Am 1. Januar dieses Jahr ging es dann mit dem Auto hoch, gibt schließlich eine Straße. Ich selbst bin ja ein Freund vom Bergsteigen, aber 1440 m (eher 1200 m vom Fuße des Berges) sind dann für mich als Extremstflachländler doch ein wenig zu viel. Bin ja dann ein paar Tage später die Mata-Redona hoch, was nur etwa 500 m Wanderhöhe sind.
Genug geschwafelt, ihr wollt Bilder sehen, glaub ich!

Nicht lange mussten wir warten und auf etwa 700 Meter Höhe sahen wir den ersten Steinbock, auf dem Gipfel eines steilen Felsens.


Wer den wohl dahin gestellt hat?


Und wieso hat er ein Drahtgestell am Horn?


Adler gibt's in der Gegend auch einige, allerdings halten sie sich immer weit genug entfernt, so dass sie auch bei 450 mm Brennweite noch verdammt weit weg sind.


Oben am Gipfel, beim Ausblick genießen, sprach mich ein Katalane an und deutete nach unten. Dort stand ein Steinbock und dieses Mal nicht aus Stein, sondern plüschig mit braunen Augen.


Irgendwann war noch ein zweites da. Übrigens ist der größere Steinbock ein Einhorn.


Der Ausblick darf natürlich auch nicht zu kurz kommen. Dieses Mal ist die Serra de Montsià (700 m) mit der vorgelagerten Serra de Godall (500 m) vom Weiten zu sehen. Und dazwischen liegt unser Tal. Immer wieder erstaunlich diese Formation.


Etwas nördlicher Tortosa, was ich seltsamerweise fünfmal unabhängig von einander im selben Winkel fotografiert habe. War halt die am besten zu sehende Stadt. Links neben der roten Fußgängerbrücke, die gigantische Markthalle.


Amposta dagegen, am Ebro liegend, ist viel zu weit weg.


Und zu guter Letzt das flache Ebrodelta mit seinen Reisfeldern, die zu der Zeit alle brach liegen, mittendrin die Stadt Deltebre und wer so nett ist, und mir hinten am Horizont mal den Kontrast erhöht, sollte eine bekannte Insel, wo deutsche Urlauber gerne Randale machen, erkennen können.


Die letzten zwei Kilometer vorm Gipfel sind nicht mit einem breitem Auto zu empfehlen, da bei Gegenverkehr es sehr eng werden könnte. Übrigens sind einige Radfahrer bis zum Gipfel hoch. Hut ab!! ☺


Euer Wetterschaf

3 Kommentare

  1. Mega Ausblick!
    Ich kann mir vorstellen, wie überwältigend es in der Realität dort ist. Für mich sind die Adler (wenn auch ziemlich weit weg) und natürlich die Steinböcke besonders spannend. Da bekomm ich sofort Herzchen in den Augen.

    Liebst
    Justine

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    1. Könnte diese Tiere auch den ganzen Tag beobachten :)

      Gerne würde ich mal die Kleinfleckginsterkatze sehen, die sich dort auch rumtreibt, aber da sie nachtaktiv und sehr scheu ist, kenn ich bis jetzt nur Bilder aus dem Internet... und der deutsche Name dieser Schleichkatze ist ein Zungenbrecher für Engländer :D

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    2. Stell ich mir witzig vor :D wir müssen mit Nobby auf die Suche nach der Schleichkatze gehen und einen Engländer dabei haben, der unsere Taschen trägt.

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