Ein halbes Jahr ist es etwa her, dass meine Eiche im Sommer die Blätter abwarf, nachdem ich sie drei Wochen wegen Abwesenheit in andere Obhut gab. Ein Ast blieb zwar noch eine Weile grün, aber nicht so lange, wie es normalerweise wäre. Als der Winter kam habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich im Frühjahr frische Triebe bilden, aber als mir diverse Soziale Medien mitteilten, dass vor genau 1 Jahr das Bäumchen grün wurde und die Eiche immer schlechte aussah, wurde es langsam klar. Vor zwei Wochen habe ich dann die Schere angesetzt und die Äste zurückgeschnitten und meine Vermutung bestätigte sich, als ich furztrockenes totes Holz abschnitt. *schnief* 5 Jahre Arbeit sind nun tot. :(
Ich werde aber die Pläne nicht aufgeben. Sobald ich eine neue Möglichkeit habe, unter anderem einen Platz mit viel Sonne (den ich hier in der Wohnung definitiv nicht habe), den Eichen brauchen, werde ich mir wieder eine Eiche zulegen. Überlege aber schon seit Längerem, ob ich mir wieder eine ganz junge Eiche beziehungsweise gleich direkt aus einer Eichel ziehe, oder mir eine etwas ältere, also zwei bis vier Jahre alte Pflanze hole. Vorteile der älteren Eiche sind halt die Zeitersparnis, um den Baum erst mal auf Größe zu ziehen, aber gleichzeitig ist das natürliche Wachstum ein Nachteil, denn Eichen bilden Pfahlwurzeln, die bei Bonsais nicht nützlich sind, weshalb sie sehr früh schon auf Flächenwurzeln konditioniert werden sollten.
Was meint ihr? "Alt", jung oder Eichel?
Euer Wetterschaf
Ich wäre für selbst gezogen, sonst ist es irgendwie etwas geschummelt.
AntwortenLöschenEine Schweigeminute für die Eiche. Ich glaube, ich bin ebenfalls für selber großziehen. Alles Andere wäre irgendwie nur die halbe Miete. Mal abgesehen davon soll ja Geduld eine Tugend sein ;).
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