Eine Woche leben wir schon im neuen Jahr und es sieht so
ähnlich aus, wie das alte. Der Winter ist abhandengekommen, aber der kommt auch
irgendwann wieder. Spätestens nächsten Dezember, denn bis jetzt kam nach einer
extremen Warmperiode eine extreme Kälteperiode. Man schaue nur auf 1977 zu
1978, als der verschneite Winter war. Das Jahr zuvor war wie unser Jetziges. Zu
warm. Wenn wenigstens die Tage die Sonne geschienen hätte, aber lieber musste
eine einzige Wolke über Wochen unseren Himmel bedecken, die ab und zu, oder
auch ganze Zeit, zu regnen vermag. Das freut die Krokusse und Tulpen, die schon
ganz ungeduldig gucken. Frühling? Und dann wird es doch wieder kalt und die
armen Pflänzchen erfrieren. Für sie ist es ein Untergang.
Wir haben unseren Weltuntergang überlebt, zumindest die
meisten. Auch das Ende unseres Kalenders am 31.12. ging ohne Probleme
vonstatten. Was war noch im letzten Jahr? Genau, es gab einen
Präsidentenwechsel von Wulff zu Gauck. Wenigstens hat der neue keine Einwände,
wenn Angela mit Andreas und Konsorten etwas beschließen. Schließlich sehen
Schirme schick aus, aber Christian nutzt lieber den alten roten Schirm mit
Bettina zusammen. Unser Bundespräsident und seine Kollegen haben ja jetzt einen
schönen Großen, der über die gesamte EU reicht und aus aneinandergereihten
2-Euro-Münzen besteht. Licht und Regen fällt dennoch durch die Lücken, also ist
er nicht ganz so gut, aber es besteht immerhin die Möglichkeit neue Münzen
nachzulegen.
Und neue Schirme zu besiedeln. Einige Minuten nach Schreiben
des letzten Absatzes, kamen mir die Nachrichten aus dem Radio zu Ohren und ich
vernahm, dass sich Familie Wulff nicht mehr unter einem Schirm befindet. Nun
muss sich Christian doch noch einen neuen Schirm suchen, aber vermutlich kriegt
er keinen, der von der EU gesponsert wird. Deren Währung sollte letztes Jahr im
Sommer schon flöten gehen, laut einer Frau, deren Namen ich mir nicht merkte.
Genauso ist mir auch der Vorname Gaucks unbekannt. Bin froh, dass ich meinen
Namen noch kenne, auch wenn mich keiner so nennt.
Viele kennen das, man lernt neue Leute kennen, stellt sich
vor, aber nach fünf Minuten weiß man eh nicht mehr wie der Gegenüber heißt und
bei mir hat man gerne die Angewohnheit, den Namen nicht richtig zu verstehen
und nochmal nachzuhaken, aber viele lassen es auch ganz sein. Seit geraumer
Zeit bevorzuge ich eine andere Taktik. Nicht mehr: „Hallo, ich bin Kurt Sehrmann.“
„Tahk, ich bin Wetterschaf.“ „Walter Scharf?“ … sondern „Hallo, mein Name ist
egal, denn du vergisst ihn eh wieder.“ „Alles klar.“ und es kommen keine
weiteren Fragen. Gibt natürlich Ausnahmen, die sich am Standpunkt des
Gegenübers richten, was euch klar sein sollte. Sie brauchen mich nicht kennen,
Chef.
Euer Wetterschaf
Der Bundespräsident heißt wie Ohrwormuths Vati: "Joachim"
AntwortenLöschenMit dem Regen hast du vollkommen Recht. Nur noch Regen Regen Regen...
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