Zwischen den Reichen Ephebe und Tsort liegt am Fluss Djel das mehr als 7000 Jahre alte Königreich Djelibeby. Den Fluss zieren Hunderte von Pyramiden, in denen die vergangenen Pharaonen begraben sind. Teppicymon XXVII, der 1397. Pharao am Djel, ist der Meinung, dass sein Sohn nach Ankh-Morpork soll um das Leben außerhalb des alten Königreichs kennen zu lernen. Teppicymon XXVIII, kurz Pteppic erhält in der Stadt am Ankh eine Ausbildung zum Assassinen und besteht die Abschlussprüfung. In der darauffolgenden Nacht erfährt er, dass sein Vater gestorben ist und er beschließt in seine Heimat zurückzukehren, denn nun ist er der Pharao und muss mit den Wüstenstaat regieren. Laut Tradition muss er seinem Vater eine Pyramide bauen. Die Größte, die je gebaut wurde. In seinen Erinnerungen findet er die Aussage, dass sein Vater gar keine Pyramide haben will, aber der höchste Hohepriester, der schon sehr lange im Amt ist und die Pharaonen berät, entscheidet zugunsten der Tradition.
Pyramiden sind sehr komplexe Bauwerke, die es schaffen, die Zeit zu verlangsamen, so dass die begrabenen Pharaonen sehr langsam altern. Nachts entladen sie ihre gestaute Zeitenergie in grellen Blitzen über einen metallen Schlussstein an der Spitze. Beim Bau der großen Pyramide treten schon paradoxe Phänomene auf und es kommt zu Wiederholungen und anderen Problemen mit der Zeit, weil die Pyramide sich nicht entladen kann. Pteppic ist mit dem Leben als Pharao überhaupt nicht zufrieden und befreit kurzerhand Ptraci, die von ihm, durch Dios' Interpretation, den Krokodilen zum Fraß vorgeworfen werden soll. Gemeinsam mit dem großen mathematischen Genie, dem Kamel "Du Mistvieh" schaffen sie es aus Djelibeby zu fliehen, bevor sich die ganzen Dimensionen verdrehen und kosmisches Chaos herrscht. Ptraci will weg von dort, aber Pteppic will seinem Land helfen und sucht nach einer Lösung.
Einfach erkennbar ist die Ähnlichkeit mit dem altem Ägypten, nur dass dort seit 7000 Jahren keine Veränderungen eintreten, außer neue Pyramiden. Bis jetzt ist es der erste Scheibenwelt-Roman, der zu keiner Reihe gehört und somit komplett eigenständig gelesen werden kann, ohne dass der Leser irgendwelche Informationen zu missen. Ich selbst fand die Geschichte sehr gut und wie immer war genug zum Lachen dabei. Die beiden Nachbarstaaten scheinen griechischer Kultur zu ähneln. Und jetzt eine kleine Frage an euch: Was denkt ihr passiert, wenn zwei Feinde sich gegenseitig "Trojanische" Pferde schenken wollen?
Euer Wetterschaf
Hm, da habe ich noch nie zuvor etwas von gehört *lach* wogegen ich mich schon mit den Pyramiden beschäftigt habe, also den tatsächlichen - nicht denen auf der Scheibenwelt ;)
AntwortenLöschenVielleicht sollte man sich eher keine Trojanischen Pferde schenken,
im Internetzeitalter hat man das Pferd ja weggelassen, aber die Trojaner sind immer noch da, leider ;)
Lieben Gruß und einen schönen Abend
Björn :)