Montag, 19. Januar 2015

Krieg der Bienen

Honig ist nicht so mein Ding, obwohl es süß ist. Irgendetwas an dem Geschmacksspektrum stört mich da, aber das ist nicht der Grund meines Posts. Es ist auch dieses Mal kein aktuelles Thema, sondern Manuel Neuer, äh eine Erinnerung. Den Anstoß brachte der Jakob in Blog-Tags mit seiner Eddingschlacht.
Während meines Zivildienstes im Kreiskrankenhaus Bitterfeld, ja, in diesem chemisch verseuchtem Ort war ich, den manche nur aus irgendwelchen "witzigen" Sendungen kennen. Zum Beispiel die Hartz4-Halle in Bitterfeld, die ich bis jetzt dort noch nicht gefunden habe. Zurück zum Zivi, denn dort war ich die längste Zeit in der Notfallaufnahme, was ich finde auch der spannendste Ort war, denn dort passierte allerhand. So habe ich ansehen dürfen/müssen, wie eine Frau starb und weiß bis heute noch, wie sie hieß und in welcher Minute sie gestorben war, natürlich auch den Tag.

Das ekligste, was mir begegnete war ein verfaulter Fuß. Pfui, was schlimmeres habe ich in meinem ganzen Leben nicht gerochen. Aber auch schöne Tage, wie der Männertag, wo ich arbeiten durfte, während die anderen alle frei hatten. Fast nur chirurgische Fälle und alle waren gut gelaunt, obwohl sie zerschnittene Hände hatten von Bierflaschenglassplittern, bis auf den einen Gitarristen, der um seine "Karriere" bangte.
Am Ende der NFA (NotFallAufnahme) war links ein Zimmer, das vorletzte vor dem Ausgang, dort ging es heiß her, denn hier waren die Zivis für sich, hier wurde sich ausgetauscht und die Zeit verbracht, wenn man mal nichts zu tun hatte, was im Falle der NFA und der Röntgen-Abteilung für 90% der Zeit galt. Anfangs hatten wir eine große Zahl an Konsolen, von der Wii, wo man Golf auf 2qm Platz gespielt hat und öfters jemand anderen schlug, über Sega bis zur SNES mit Robotnik's MiemBiemmäschin und Super Mario World. Einige Höhepunkte waren Videoaufzeichnungen, die heute noch auf YouTube rumschlummern und weitere Gags, die oft in einer Sauerei endeten.
So kam es irgendwann zur Honigschlacht, wo sich zwei Zivis mit Honig bekriegten und sich damit beschmierten. Schwul? Aber sicher doch! ☺ Beide sahen dann sehr lecker aus. Was mich eher störte, war der klebrige Boden, denn ich hatte an jenem Tag Spätschicht und war 6 der 8 Stunden alleine und konnte es nicht mit ansehen, wie ich bei jedem Schritt auf dem Boden klebte, also wischte ich den Boden, während ich nichts zu tun hatte, aber kleben tat es trotzdem noch ein wenig. Die Putze, perdon, Reinigungsfachkraft hatte es über Nacht wieder sauber gekriegt. Gute Frau. Wobei ihre Kolleginnen immer garstig auf ein freundliches Guten Morgen reagierten. Ich glaube für die anderen Mitarbeiter gibt es irgendwann mal einen eigenen Post.


Euer Wetterschaf

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