Freitag, 26. September 2014

Diese Knalltüten

Da liegt sie da. Die Tüte aus Papier und wartet darauf, dass sie eine neue Aufgabe bekommt. Die letzte war klar, nämlich nicht klar sein und dem Betrachter die Sicht versperren. Nicht gerade die typischen Jobs für Tüten, denn die meisten bestehen ja aus Klarsichtfolie und sind nicht gut für die Umwelt. Die Leute sollten ihren Einkauf lieber auf dem Kopf tragen, so wie letztens zwei junge Herren, die mir beim Radeln entgegen kamen und nett grüßten. Die dunklen Männer grüßen immer, wenn sie mir entgegen kommen, nicht wie die hellen, die Knalltüten, die ihren Baumwollbeutel am Fahrradlenker haben, so wie ich meist auch, nur dass ich die entgegenkommenden Menschen grüße.

Ich frage mich ob die netten Asylbewerber in ihren fehlenden Einkaufstüten, Tütensuppen haben, um die beste Bolognese-Soße zu machen. Ich finde es nur schade, dass sie einen sehr weiten Weg zum nächsten Supermarkt haben und den auch noch zu Fuß müssen. Nagut manche besitzen Fahrräder, aber nicht alle. 7 Kilometer meint das allbekannte Kartenwerk im Internet, das wäre mir für einen Großeinkauf doch wieder etwas zu viel zu Fuß.
Einkaufen ist auch nicht so meins. Tausende Waren. "Die War'n war'n im Waj'n." sagte ich letztens und war erstaunt, dass "Die Waren waren im Wagen." fast drei gleich klingende Wörter enthält. Leider komme ich da mit den 30 deutschen Buchstaben nicht ganz hinterher, ein ħ würde da glaube ganz gut passen. [vɐħn] oder so in der Art. Wieso führt man nicht international die Lautschrift ein, dann könnte man alle Sprachen lesen, verstehen aber immer noch nicht. ['tyːtə]
Das reicht für heute erstmal. Gute Nacht


Euer Wetterschaf

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