Jeder der heute schon einen Blick in den Kalender geworfen hat wird
feststellen, dass er - vorausgesetzt es ist ein Monatskalendar - umblättern
muss. Ab heute ist Oktober, der goldige Herbstmonat zwischen September
November. Aber diesen Umstand sehe ich eher als Zufall. Mir geht es eher darum,
dass der Kalender in die nächste Zeile rutscht, wie so immer nach 168 Stunden.
Jetzt müssten die meisten schon gemerkt haben, dass heute Montag ist und
plötzlich noch lossprinten, damit sie pünktlich auf der Arbeit erscheinen. Das
war jetzt nur dahin geschrieben. Meine kleine Uhr unten in der Taskleiste ist
schon einige Zeit vom Feierabend entfernt. JA. Montag. Der Tag nach Sonntag.
Ich habe eine Abneigung gegen diesen Tag, wie viele andere auch. Die Boomtown
Rats und die Bangles haben es auch schon besungen. An diesem Tag muss also
etwas nicht stimmen. Wahrscheinlich liegt es am Mond, der diesem Tag sein
Namensgeber war, aber jener Trabant unserer Heimat erscheint nicht wöchentlich
sondern monatlich.
Der Grund für seine Unfreundlichkeit liegt am Grunde der
Woche, dem Anfang der normalen Arbeitswoche, Nachfolger des Wochenendes, der
allererste der Werkstage. So gesehen sind alle Werkstage potentielle Feinde,
aber der Montag wird am meisten gehasst, weil er nun mal ganz vorne steht, und
der vorderste kriegt zuerst eins auf die Nase, oder in meinem Fall umgedreht,
und die vier dahinter dürfen danach ihren Senf hinzufügen. Das ist nur noch
Alltag. Der Freitag wird schon wieder fast geliebt, da man weiß, hinter ihm
steht nicht noch einer der einen grün und blau schlägt und man doch lieber am
blauen Strand mit grünen Palmenblättern ist. Gerade heute ist der Ärger darüber
größer, da Klara den ganzen Tag ungehindert von flauschigen Schäfchenwolken
über den Himmel ziehen kann und die Menschen mit ihrem warmen Gemüt aus den
Häusern locken kann, oder wie mir, die Stimmung vermiesen, da man sie nur durch
einem Zentimeter Glas sehen kann.
Ein Gutes hat aber der erwähnte Anfang des Oktobers... einen freien Tag, an
dem man den blauen Himmel begutachten kann und nochmal einen letzten Sprung in
den Pool wagt.
Euer Wetterschaf
PS: Für Dirk Bach war der Montag sicherlich auch kein schöner Tag...
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