Montag, 23. Februar 2015

[Buchrezension] Stephen King - Der Turm

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat Zwei, so auch die Reihe des dunklen Turmes und wie es so mit Finalen ist, wird das ganze furchtbar spannend. Während im 6. Buch inhaltlich nicht viel geschehen ist, wimmelt es im 7. so von Ereignissen und dem Leser wird nie langweilig. So liegt Susannah mit Mia in Fedic, wo die Geburt von Mordred, dem Sohn der beiden, Roland und dem Scharlachroten König vorbereitet wird, während Pere Callahan und Jake mit Oy in New York im Jahre 1999 sind und zu ihr wollen. Ein Haufen Vampire und die Tür von NY nach Fedic versperrt ihnen den Weg. Roland und Eddie hängen derzeit in Neuengland in 1977 herum und suchen John Cullum, der einen Auftrag für sie zu erledigen hat.

Wie es das Ka so will, wird Mordred geboren und frisst seine weiße Mutter auf und flieht, nachdem er Roland's Widersacher Walter O'dim (oder wie man ihn nennen mag), den Mann in Schwarz begegnet. Unser Ka-Tet findet sich wieder zusammen und plant die nächsten zwei Schritte, als sie drei "Brecher" aus Algul Siento kennenlernen. Zum einen die Befreiung der Brecher, damit der Balken Bär-Schildkröte nicht mehr weiter angegriffen wird und desweiteren haben sie erfahren, dass ihr Schöpfer, ha ha, Stephen King, ha ha, im Jahre 1999 von einem Auto überfahren wird und stirbt, was das Ende aller Welten zur Folge hat und das gilt es zu verhindern. Eins nach dem Anderen, aber ich will nicht zu viel verraten, außer dass es spannend wird und Roland einen alten Bekannten wiedertrifft.
Durch ein langes Tunnelsystem, in dem die Realität sehr dünn geworden ist, kommen die Freunde auf der anderen Seite des Gebirges, auf dem Schloss Discordia steht, hinaus... hinein in eine öde Landschaft, wo es nur Krähen gibt, die auf sterbende Lebewesen warten. Weiter führt der Pfad zu einem weiteren Schloss, dem des Scharlachroten Königs, das nun fast verlassen daliegt. Der Weg zum Turm wird immer kürzer und führt die Freunde durch die Weißen Lande von Empathica, die komplett von Schnee bedeckt sind und es ihnen nicht leicht. Eine winzige Siedlung am Rand von Empathica wird bewohnt von einem Komiker, der Leute gerne zum Lachen bringt, doch was steckt dahinter und was oder wer ist Dandelo?
So schließt sich der Truppe der Junge, dem die Zunge herausgerissen wurde, Patrick Danville an, ein talentierter Zeichner, dem auch die Radiergummistücke der Bleistifte weggenommen wurden - aus gutem Grund. Das Ziel ist in greifbarer Reichweite und nur noch Mordred, der ihnen gefolgt ist und der Scharlachrote König, der auf einem Balkon des dunklen Turms gefangen ist, stehen ihnen im Weg. Wird Roland den Turm besteigen können und was passiert aus seinen Weggefährten, denn seine Reise begann alleine in der Mohaine-Wüste (siehe Band 1) und wird auch alleine enden müssen.
Spannend von der ersten bis zur letzten Seite und absolut lesenswert, aber lest dann auch die 6+1 Bücher davor, denn das Finale ohne den Rest der Geschichte ist sicherlich verwirrend. Und wieder habe ich über ein Jahr gebraucht, die Reihe zu lesen und diesmal konnte ich auf die versteckten Hinweise achten, die zwischendurch immer mal gegeben werden. Zum Schluss noch das schönste Stück Text aus dem Buch über eines der 12 großen Portalwächter, Maturin:

Sieh der Schildkröte gewaltige Pracht!
Auf deren Panzer die Welt gemacht
Klar ist ihr Denken und stets rein,
Schließt uns alle darin ein.

Sie hört die Schwüre auf ihrem Rücken
Und schweigt dazu aus freien Stücken.
Land und Meer liebt sie inniglich,
Sogar ein kleines Kind wie mich.


Euer Wetterschaf

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