Während hier die Welt stillsteht und keine Wolke am Himmel
ist, dafür aber alle Wolken auf dem Boden sind, ist es in anderen Teilen
Europas nicht gerade still. Zumindest behaupten Nachrichten, dass Proteste
unseren Kontinent ins Chaos stürzen. Aber hat nicht die Finanzpolitik vorher
schon unser Europa ins Verderben geschickt mit ihrer Sparpolitik? Wenn gespart
wird, gibt es weniger Geld. Wer weniger Geld hat, wird weniger konsumieren. Die
Nachfrage sinkt, die Unternehmen kriegen keinen Gewinn mehr rein und um die
Wirtschaft anzukurbeln wird, wie ihr vielleicht denken könnt, weiter gespart
und das, bis der Arzt kommt. Ein ewiger Teufelskreis. Müssen nur noch die Gurus
erkennen, die dort oben sitzen. Nennen sich glaub Finanzexperte. Und um
Schulden zu begleichen, werden Kredite aufgenommen, die aus noch mehr Schulden
bestehen. Unlogisch? Ja. Michel interessiert das aber nicht, er will lieber
"Mitten im Leben" sein und solange er sein Brot und sein Bierchen
dabei hat, ist ihm alles einerlei. Südeuropäer haben das nicht mehr und sind
da, wo sie in solchen Situationen hingehören, nämlich auf der Straße und werden
ignoriert.
Außerdem werden wir von dem Mond und der Sonne ignoriert,
die am liebsten auf der südlichen Halbkugel ihre beste Stellung vorführen, der
totalen Sonnenfinsternis. Tausende Australier durften sich an dem Anblick
erfreuen. Schaut man in die Liste der nächsten Finsternisse, sieht man, dass
die nächste Totale erst im Jahre 2081 in Mitteleuropa zu sehen ist. Ich könnte
es noch schaffen, aber es wird eng.
Wer im Auto sein Büro einrichtet hat auch nicht viel Platz.
Drucker, Notebook, Spannungswandler, Navigationsgerät und zwei Telefone mit
einem Gestell auf den Beifahrersitz und schon kann die Arbeitsfahrt loslegen.
Wo geht die Arbeit heute hin? Ganz klar, nach Sant Tropez, an die französische
Riviera. Wer bei 130 Sachen auf der Autobahn zusätzlich noch Büroarbeiten
erledigen kann, muss wegen der Multitasking-Fähigkeit eine Frau sein. Aber
nein, es war ein Mann, der leider zu schnell fuhr und dadurch einen Papierstau
im Drucker verursachte. Die Staumeldung kam über GPS zur Polizei, die sich den
Vorfall verwirrt anschauten und schließlich den Bürofahrer dabei ertappten, wie
er nicht nur auf der Autobahn zu schnell war, sondern auch im Internet auf der
Überholspur surfte.
In der EU wurde jetzt die Frauenquote beschlossen, ein
weiterer Schritt zum Feminismus. Das heißt so viel wie, wenn möglich eine Frau
einzustellen. Also auch wenn 200 Herren mit Doktortitel und eine Frau, die
vorher Reinigungskraft war, sich auf eine Stelle bewerben, wird die Frau
genommen. In den nächsten 30-50 Jahren wird der Begriff Hausfrau abgeschafft,
da nur noch Männer den Haushalt führen und irgendwann anfangen, wegen
Gleichberechtigung auf die Straße zu gehen. Einige Männer schreien schon heute
auf, da es mit dem Feminismus etwas übertrieben wird. Es sollte auch noch eine
Männerquote eingesetzt werden, die dann im Call-Center, im Kindergarten und in
Pflegeberufen wirkt. Und wieso wirkt die Frauenquote nicht auf Berufe wie
Müllentsorgung und Bergwerk? Weil es von den Frauen entschieden wurde. Abwarten
und Tee trinken und nicht den Sand in den Kopf stecken.
Herr McAfee, der Gründer von McAfee macht das anscheinend
gerne. Er vergrub sich im Sand als Polzisten sein Haus durchsuchten, nur um
nicht erschossen zu werden. Menschen gibt es. Mit und ohne Geld. Wer zur ersten
Gruppe gehört, kann sich Gottschalk's Schloss oder den teuren Diamanten kaufen,
der vor kurzem ersteigert wurde. Der Nebel sollte auch mal aufgekauft werden,
er geht nur langsam weg, das Chaos aber nicht.
Euer Wetterschaf
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