Dienstag, 21. März 2017

Das Ebrodelta

Über Weihnachten bis Neujahr war ich im Süden Kataloniens, um zu Grillen und viel Wein zu trinken. Nebenbei habe ich auch ein paar Fotos gemacht. So kletterte ich den Montsià-Bergzug hoch, um auf die Meeresseite blicken zu können und hatte einen wunderschönen Ausblick über das Ebrodelta. Mit knapp 700m Höhe war für mich Extrem-Flachländler der Aufstieg recht beschwerlich, wo der Weg auch nur ein Trampelpfad war und in den schattigen Gebieten das ganze Gebüsch nass war. So kam es, dass meine Kleidung am Ende von außen nasser war, als von innen.
Zwei Dinge waren an jenem Tag nicht so schön. Die Jäger jagten ihre Kleinstlebewesen und ich rechnete jeden Augenblick, dass mich eine Kugel traf, hatte aber an dem Tag Glück. Der Winter brachte noch den Fakt mit, dass es recht früh dunkel wurde. Zwar wurde es erst abends gegen 22 Uhr dunkel, aber durch die Berge war es schon um 20 Uhr dämmrig und der Abstieg gestaltete sich als Marathon, denn am Gipfel war ich 18:30 Uhr und ich brauchte knapp drei Stunden nach oben. In unter zwei Stunden war ich aber zum Glück wieder unten.
Oben auf dem einen Gipfel machte ich dann mehrere Fotos und packte einige zu einem Panorama (Hier ist's größer) zusammen, wie ihr sehen könnt. An der linken Seite liegt Amposta, das direkt am Ebro liegt. Ab da erstreckt sich das über 30 km breite Ebrodelta mit der Stadt Deltebre in der Mitte. Im Vordergrund befindet sich Sant Carles de la Ràpita. Alle näheren Berge gehören zur Serra de Montsià und im rechten Teil des Panoramas sieht man das Tal zwischen Freginals und Ulldecona, begrenzt durch die Serra de Godall. Und wer genauer hinguckt, sieht dahinter noch Els Ports, ein Bergmassiv, auf dem Grenzgebiet zwischen Katalonien, Valencia und Aragonien, mit Höhen bis über 1400m. 


Wenn ich das nächste Mal dort bin, dann hab ich da auch mehr Zeit und werde dem Monte Caro mal einen Besuch abstatten.


Euer Wetterschaf

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