Sonntag, 28. Juni 2015

BlogBattle #22 - Fremd

Fremde sind global gesehen immer in der Überzahl, außer man gehört zu den super beliebten Leuten, die mindestens jede zweite Person auf diesem Planeten kennen. Von denen gibt es aber so gut wie keine und ich würde sogar meinen kompletten Bekanntenkreis drauf verwetten, dass es Null sind. Ich selbst habe einen relativ kleinen Bekanntenkreis, dafür um so mehr Fremde. Jedem das seine und ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich Massen von Menschen um sich herum sammeln. Doch jeder geht anders mit Fremden um.
Die Schlimmsten, welche mit der Xenophobie gesegnet sind, haben es nicht leicht. Sie betrachten die ganzen Unbekannten als Feinde. Ob sie aus dem Nachbarort kommen, der Türkei, Afrika oder einfach nur als x in einer mathematischen Formel vorkommen, alles Feinde und sobald sie auftauchen, werden sie angepöbelt, und teilweise sogar körperlich angegriffen. So kann es passieren, dass dem x schon mal ein Bein ausgerissen wird, und es als y weiterhumpeln muss, oder dass der Schwarze grün und blau geschlagen wird und sich danach als Tanne sehen kann. Diese Art von Leuten stößt normalerweise überall an ihre Ecken und Kanten, da sie gesellschaftlich nicht akzeptiert werden. Muss man ja auch nicht. Besonders beliebt ist das bei den Nazis, kommt aber genauso gut auch bei anderen Lebewesen vor.
Auf der anderen Seite gibt es wiederum Menschen, die es nicht ertragen können, dass jemand fremd sei, so wird jede Person, jedes Lebewesen, oder gar jedes Objekt, das sich nicht im Bekanntenkreis aufhält, sofort in diesen aufgenommen und am besten noch mit Aussehen, Name und Lieblingsschauspielerin im Hirn abgespeichert. Am besten kommt die Person dann noch in die "Beste-Freunde"-Liste, wo sie sich mit Tausenden, oder Millionen anderer bester Freunde anfeinden kann, oder zählt man innerhalb dieser Liste nicht mehr als fremd. Ich glaube es hängt davon ab, wo die Leute eingesperrt werden, ob in einem Raum, oder sich jeder noch selber frei bewegen kann, vorrausgesetzt, sie können auf Abruf ihrem Besitzer schnellstmöglich zu Hilfe eilen, wenn es mal ernst ist und zum Beispiel das Kleid zugemacht werden muss.
Die meisten Individuen unserer Gesellschaft bewegen sich aber zum Glück dazwischen und bei mir gilt immer noch fremd bleibt fremd, bis er es sich verdient hat. Und auch das Feind sein, muss verdient sein, denn so einfach macht man sich nicht unbeliebt bei mir, aber wenn man weiß wie, geht das auch ganz schnell.


Euer befremdliches Schaf
meine Mitstreiter:
Lord
Ichigo
Schakal
Lili
Lau
PAL
Ju
Chealse

6 Kommentare

  1. Nicht ganz so befremdlich ... 2 !

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  2. Irgendwie so... keine Ahnung, aber einer der besseren dieses Mal.
    1-

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  3. Hm. Irgendwie kann ich deinen Gedankengängen ab dem 3. Absatz nicht so ganz folgen. Auch mit der Xenophobie kann ich dir so nicht zustimmen. Nicht jeder, der xenophob ist, ist gewalttätig oder sieht Fremde als Feinde. Das ist mir zu allgemein. Daher noch so grade 'ne 2-.

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    1. Ja, weiß ich auch, aber irgendwie ist der Satz sehr unglücklich gebaut wurden.

      Naja, in 15min kann man nicht das goldene vom Ei zaubern. :)

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  4. Netter Text, aber manchmal ist der Satz erst beim zweiten lesen verständlich von mir eine 3

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