Mittwoch, 10. Oktober 2012

[Buchrezension] Terry Pratchett - Die Farben der Magie / Das Licht der Phantasie

Zweiblum, ein Versicherungsvertreter vom Gegengewichtkontinent bereist die Stadt Ankh-Morpork als erster Tourist der Scheibenwelt, einer Welt, die wie der Name schon sagt, eine Scheibe ist. Diese Scheibe liegt auf dem Rücken von 4 Elefanten, die wiederum auf dem Rücken der Sternenschildkröte Groß A'Tuin stehen.
Dort begegnet er den Zauberer Rincewind, der von der Unsichtbaren Universität flog, da er überhaupt keine magischen Fähigkeiten vorzeigen kann. Wie ein Tourist in unserer Welt hat Zweiblum Probleme mit der Sprache und den Gewohnheiten des Kontinents, aber vorallem mit dem Geld, da er mit seinem durchschnittlichen Gehalt aus der Heimat die ganze Stadt kaufen könnte. Nach dem auf geheimnisvoller Weise die ganze Stadt in Brand gerät, müssen die beiden fliehen. Eine Reise über den Namenlosen Kontinent beginnt, denn Zweiblum will alle Sehenswürdigkeiten erleben. Begleitet werden die beiden von der lebendigen Truhe Zweiblums die aus intelligentem Birnbaumholz besteht und sein gesamtes Reisegeld beinhaltet. Im Tempel des Bel-Shamharoth begegnen sie Hrun den Barbaren, um später zusammen am Wyrmberg auf Drachen zu stoßen. Nach weiteren Unternehmen kommen sie schließlich zum Rand der Welt, wo Tod schon lauert, der einen sehr spritzigen schwarzen Humor hat. 

Im 2. Teil geht es hart auf hart. Ein riesiger rotglüheder Stern rast auf die Scheibenwelt zu, oder wer genau hinschaut wird merken, dass Groß-A`Tuin auf diesen Stern zu schwimmt. Das ganze Volk ist ratlos und die hohen Magier der 8. Stufe wissen auch nicht weiter. Doch tief im Innerender Unsichtbaren Universität regt sich das magischste aller magischen Bücher, das Oktav und erwartet den roten Stern. Rincewind, der einen der Zaubersprüche des Oktavs in seinem Kopf hat, muss zurück nach Ankh-Morpork und sie begegnen unterwegs wieder zahlreichen Abenteuern und freunden sich auch mit dem greisen Barbaren Cohan an, der lieber in den Ruhestand gehen würde.

Ein wunderbares Buch, wo in fast jedem Satz Humor steckt. Handeln tut es über eine ganze Reihe von Klischees aus der echten Welt, die dieses Buch somit in eine eigene Welt ansiedeln. Zum Beispiel sind Zauberer fast alle notorische Raucher. Technik gibt es es so gut wie gar nicht, aber stattdessen umgibt die Magie so gut wie Alles und Jeden. Neben den Gutmenschen Zweiblum, stehen der ängstliche Zauberer Rincewind, der greise Barbar Cohan, der energische Zauberer Trymon, neben den faulen Oberhäuptern der Universität, die treue Truhe, die seinen Besitzer bis aufs Letzte beschützt und einen meiner Lieblingscharaktere, der zynische Tod, der es nicht mag, Rincewind ständig überleben zu sehen.

Ich kaufte mir das Buch, nachdem ich den Film das zweite Mal sah und wieder von ihm begeistert war. Auch wenn der Film, der auch aus 2 Teilen besteht, zusammengenommen über drei Stunden geht, fehlen in ihm noch immer zahlreiche Elemente, die alle im Buch stehen.

Zum Kaufen gibt es mehrere Möglichkeiten. Unter anderem die Bände einzeln ( eins und zwei) oder man kauft sich die beiden zusammen in einem Buch. Ich selbst habe das Buch, noch mit dem dritten Werk von Pratchett (Das Erbe des Zauberers), der aber inhaltlich nicht mehr dazu gehört. (Hier)

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