Montag, 28. April 2014

[Buchrezension] Terry Pratchett - Total verhext

Wieder einmal geht es um die Hexen aus Lancre. Die alte Hexe und gute Fee Desiderata ist gestorben und hat ihren Zauberstab an Magrat Knoblauch vererbt. In einem Brief an sie, beauftragt sie Magrat, nach Gennua zu reisen, um zu verhindern, dass ein Stubenmädchen den Prinzen heiratet. Klingt einfach, stellt sich aber als sehr schwer heraus. Weiterhin schrieb Desiderata, dass auf keinen Fall Oma Wetterwachs und Nanny Ogg mitkommen sollen. Ziel erreicht: Sie kommen mit!

Auf dem Weg nach Gennua, was mitten im Ausland liegt, treffen sie schon auf zahlreiche seltsame Begebenheiten. Als Wegzehrung erhalten sie Zwergenbrot, dass vom bloßen Anblick schon satt macht. In einem Wald treffen sie auf ein Mädchen, welches einen roten Umhang trägt, Brot und Wein zu ihrer Großmutter bringen soll und wie es der Zufall so will, auf einen Wolf treffen soll. Die drei Hexen schaffen es aber, dass die Großmutter nicht gefressen wird. In einem weiteren Schloss schläft alles für 100 Jahre und auch das war noch nicht alles.
In Gennua angekommen, erfahren sie, dass die gute Fee Lily über die Stadt herrscht. Sie beherrscht die Spiegel-Magie in Perfektion und liebt es Geschichten wahr werden zu lassen. Ihre Gegenspielern ist die Voodoo-Hexe Lady Gogol, die im Sumpf außerhalb der Stadt lebt mit einem Zombie namens Baron Samstag. Zusammen mit Lady Gogol versuchen die drei Hexen, das Stubenmädchen Ella von der Hochzeit abzuhalten und die gute Fee zu stürzen. Wer ist nun eigentlich gut und wer böse?
Das fragen sich nicht nur die Hexen, sondern auch der Leser, denn diese Einteilung wird sehr schwer, wenn die Gegenseite als gut bezeichnet wird und die anscheinend böse Seite, gar nicht böse ist. Wie auch im wahrem Leben, gibt es kein Gut und kein Böse, in die wir die Welt einteilen können, wir leben nicht in Disney-Land und die Figuren Pratchetts auch nicht. Ein sehr gutes Buch über die Hexen. Erstaunlich ist immer wieder Oma Wetterwachs, die es immer wieder schafft ihre Feinde ohne Magie zu besiegen, denn sie nutzt Kopfologie, eine Art Pschikologie.
Glauben und Wissen, das ist wichtig.

Euer Wetterschaf


PS: Das Buch, welches ich davor las, wird als nächstes rezensiert, aber da ich mit diesem hier, gestern Abend fertig wurde, habe ich es gleich mal so rum gemacht. ☺

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