Mitten an der Küste, mehrere Meilen von Ankh-Morpork entfernt, liegt der vergessene Ort Holy Wood. Nur noch ein alter Mann, der täglich irgendwelche Beschwörungen ausführt, lebt dort, doch seine Tage sind gezählt, er stirbt und die uralte Magie von Holy Wood setzt sich frei. Alchemisten erlangen die Erkenntnis, wie man "Bewegte Bilder" erzeugt. Ganz einfach, denken wir, Kobolde malen, das Gesehene ganz flink auf vorbeiziehende durchscheinende Streifen und so entsteht die Illusion, die Bilder bewegen sich. Ganze Scharen von Leuten pilgern nach Holy Wood und wollen am Erfolg teilhaben.
Victor Tugelbend, Student an der Unsichtbaren Universität, der dafür sorgt, dass er mit gutem Schnitt durch jede Prüfung fällt, damit er ewig Student bleiben kann, kommt auch in den Bann und reist an die Küste, wo er kurzerhand Schauspieler wird. Der Unternehmer Treibe-mich-selbst-in-den-Ruin Schnapper wittert natürlich auch fette Beute und übernimmt eine ganze Filmproduktion und sorgt dafür, dass die Bewegten Bilder noch erfolgreicher werden und fordert Leinwandhelden und 1000 Elefanten. Victor Tugelbend und das ehemalige Milchmädchen Ginger werden zu Victor Maraschino und Dolores de Syn und sind die ersten Stars dieser Zeit, die in jedem großen Streifen mitspielen.
Doch die Magie von Holy Wood wird immer stärker und aus den Kerkerdimensionen versuchen sich Wesen zu befreien, denn sie spüren, dass sich Realität bildet, die eigentlich Fiktion sein sollte. Es wird gefährlich, als bei der Uraufführung von "Vom Winde weggeweht" die Protagonistin aus der Leinwand entkommt und Ankh-Morpork terrorisiert.
Dass der Name Holy Wood an Hollywood angelehnt ist, sollte jedem wohl aufgefallen sein. In "Voll im Bilde" geht es um das Filme machen und viele hier genannte Streifen sind Anlehnungen an existierende Filme, wie "Vom Winde verweht". Aber das kriegt man selbst alles sehr schnell mit, also lest selbst und hier braucht man auch keine Vorgeschichte aus anderen Büchern.
Euer Wetterschaf
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