Donnerstag, 22. November 2012

Gnus in Hollywood


Täglich kommen schockierende Meldungen, über Tote in weit entfernten, aber doch Nahen Osten, irgendwelche halbprominenten Leute, die sich Hals über Kopf in Skandale verwickeln, oder sich Bieber angeln, oder Aufmerksamkeit suchend mal wieder in entgegenkommende Autos auf Autobahnen stürzen. Heute las ich aber eine Meldung, die mich doch schon ein wenig staunen ließ. Es ging nicht um alltägliche Raketenangriffe, die man nur noch hinnimmt, oder das ewige Gefasel aus unserer Regierung über Finanzkrisen, Finanzen an Griechenland oder Finanzdiktatur. Nein, diesmal ging es um eine Frau aus Schweden, die einen netten Herrn zu Hause hat, der aber nicht sehr gesprächig ist. Ihr Freund ist nämlich schon ein paar Jahre tot, vielleicht auch noch länger, da nur noch die Knochen übrig sind. Wo sie ihren Freund kennengelernt hat, wie sie ihn nach Hause geschmuggelt hat, oder wie sie mit ihm Zärtlichkeiten austauscht ist mir nicht bekannt. Der Beischlaf könnte sich als unbequem und knochig herausstellen, aber vielleicht kommen nur einzelne Beine ins gemeinsame Bett. Die Auswahl ist groß und der Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.
Wieder einmal wurden Notsituationen hollywoodreif, wie man sich ausdrückte, gemeistert. Es wurde aber kein Mädchen aufgefangen, dass gerade von einem Grobian von einer Brücke gestürzt wurde und der Fänger eigentlich mit Motorrad fahren beschäftigt sein sollte. Es wurde ein Flugzeug gelandet. Und jetzt kommt das Mysteriöse. Von zwei Piloten, die beide mit einer Boeing umgehen konnten! Es gab ein paar Umstände, die nicht nach Plan liefen. Der Co-Pilot ist erkrankt und ein mitreisender Pilot hat den Piloten unterstützt, dann sind sie zwischengelandet. Sprich jeder Pilot, der ein Flugzeug landet ist bereit für Hollywood.
Vor einiger Zeit war auch eine dramatische Notlandung eines Hubschraubers in den Nachrichten. Er hat wegen schlechten Wetters zu wenig gesehen und ist wieder auf dem Flugplatz gelandet. Paul McCartney war in dem Teil. Also war es Drama pur. Schließlich hätte beim Landen ein Gnu aus dem Wald rennen können und den Hubschrauber wenige Zentimeter über den Boden aus der Balance getrieben, die Rotorblätter hätten in die Erde gestochen und die gesamte Maschine wäre explodiert. Alle Insassen tot. Aber es kam kein Gnu.
Gnus schleichen meistens durch mitteleuropäische Wälder, wo sie hinter hohen Büschen lauern und unvorsichtige Fahrradfahrer oder Fußgänger umstoßen. Eine schmerzhafte Angelegenheit. Wildschweine sind dagegen regelrecht harmlos, aber schmecken besser.
Ungenießbar ist ein Herr, der aus der Elbe gezogen wurde. Vor vielen Jahren versuchte er sich das Leben zu nehmen und schaute mal, wie es sich anfühlt, ungebremst gegen eine Mauer zu fahren, aber leider überlebte er das. Dieses Mal ging er auf Nummer sicher, schließlich will man nicht komplett gelähmt in einem Rollstuhl sitzen müssen. Er wickelte sich in 2 Planen ein, setze sich einen Rucksack mit Steinen auf den Rücken, sprang in die Elbe und erschoss sich dabei. Und diesmal hat es auch geklappt. Glückwunsch, und das ohne einen anderen Bürger zu gefährden.
Er hätte auch nach Sandy Island, östlich von Australien, fliegen können, und wäre bei der Landung gestorben, da die Insel nur aus Wasser besteht. Vielleicht befindet sich dort das geheimnisvolle Reich des Cthulhu. Man sollte der Sache mal auf den Grund des Ozeans gehen und die Bezeichnung in den Karten ändern, in versunkene Stadt Atlantis. Die Entdeckung Atlantis wäre dann hollywoodreif.

Euer Wetterschaf

4 Kommentare

  1. Die Frau hatte einen regulären Freund und ihren aus Einzelteilen verschiedener Ex-Menschen zusammengebastelten Liebhaber. Nicht weiter drüber nachdenken...

    So ziemlich alle mir bekannten Flugzeuge, zumindest aber alle kommerziellen und alle Kleinflugzeuge lassen sich auch im Notfall von einem Piloten alleine sicher steuern. Was kaum einer weiß: Wenn in Linienmaschinen einer der beiden Piloten ausfällt oder selbiges zu erwarten ist, wird automatisch eine Luftnotlage erklärt ("Mayday" gefunkt) und das Flugzeug landet auf der nächsten sicheren Landebahn - rein prophylaktisch. Aber "Notlandung" klingt natürlich besser im Pressedeutsch...

    Eine letzte Anmerkung: Atlantis liegt - wie allgemein bekannt ist - in der Pegasusgalaxie. Naja, lag, trifft es vielleicht doch eher, dazu gab es mal eine mehrstaffelige gleichnamige Fernsehdokuserie. :)

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  2. Es gibt so viele Quellen, die besagen, wo einst Atlantis lag. Wohl möglich kann auch einer behaupten, dass es in der Spree mitten in Berlin zu finden war.

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  3. verwirrende nachrichten...alle....der selbstmörder aber ist schon enorm arg krass (war für eine wortkombination)

    könntest du nach jedem wichtigen ereignis einen kleinen absatz einarbeiten? so bereitet das lesen doch arge schwierigkeiten...jedenfalls mir ^^

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    1. danke dass du mich nochmal drauf aufmerksam machst... der hat die Formatierung verhauen :D

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